Inhaltsangabe zu "Im Land der Nachtschattenvögel"
Es scheint nur ein abgegriffenes Büchlein zu sein, das die Schulbibliothekarin der sechzehnjährigen Julie Winter in die Hand drückt. Dass sich hinter dem dicken Sagenwälzer eine ganz neue Welt verbirgt, entdeckt Julie erst, als es schon zu spät ist – und sie sich mittendrin befindet. In einem Land wie aus einem Märchen, mit einer dunklen Herrscherin an dessen Spitze und einem jungen Jäger an ihrer Seite, der ihr wahrscheinlich nicht nur Gutes will. Doch das Geheimnisvollste an diesem Land sind seine Ureinwohner, die Nachtschattenvögel. Um zurück nach Hause zu finden, muss Julie ihren eigenen Weg gehen, den unheimlichen Vögeln folgen und Zusammenhänge aufdecken, die mehr mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, als sie es für möglich hält…
Schade, aber tolle Idee
Julie Winter versucht ein ganz normales Leben zu führen, was nicht immer einfach ist. Ihre Mutter kann sich an nichts mehr aus ihrer Vergangenheit erinnern und Julie muss sich teilweise um sie kümmern. Was wirklich in der Vergangenheit geschehen ist, lernt Julie auf schmerzliche Art und Weise. Als sie plötzlich von der Bibliothekarin der Schule ein Buch erhält, ändert sich dadurch alles, denn plötzlich befindet sie sich in einer fremden Welt wieder. Die Nachtschattenvögel, die man sich wie einen Flugsaurier vorstellen kann, sind nicht das einzig ungewöhnliche und gefährliche in dieser Welt. Damit beginnt Julies Abenteuer. Wird sie den Weg nach Hause wieder finden? Und wieso fühlt sie sich mit den Bäumen oder besser mit dem Wald so verbunden? Dies und vieles mehr erfahrt ihr im Buch.
Ehrlich gesagt ist es für mich etwas schwierig, über dieses Buch zu urteilen. Die Idee ist total toll, aber leider finde ich die Umsetzung nicht so gelungen. Am Anfang wimmelt es von Wiederholungen und Sprüngen, auch werden Sachen beschrieben, die total überflüssig sind, aber Andere dagegen überhaupt nicht richtig. Teilweise ist es auch nicht sehr logisch oder es werden dann fadenscheinige Erklärungen gefunden. Die Hauptperson, Julie, ging mir von Anfang an total auf den Keks und das änderte sich leider auch nicht mehr. Aber wenn man sich so genervt fühlt von einer Protagonistin, ist das Buch vielleicht doch nicht so schlecht. Zur Mitte hin wurde es auch besser, aber irgendwie konnte ich das Buch nicht in einem Rutsch durchlesen. Es langweilte mich auf die Dauer und ich dachte zwischendurch immer, wann geht es denn jetzt weiter, wann passiert denn mal wieder etwas. Ich finde es wirklich sehr schade, dass dieses Buch mich so gar nicht mitreißen konnte. Aber vielleicht liegt es daran, dass Julie erst 16 Jahre ist und somit kann ich mich mit ihr so überhaupt nicht identifizieren.
Wie schon erwähnt, wird das Buch besser, zum Ende hin sogar recht aufregend, aber eine wirkliche Überraschung ist nicht vorhanden. Es baute sich leider auch keine Spannung auf, weil entweder nichts passierte oder plötzlich alles auf einmal. Ab einem Viertel vor Ende, wusste ich wie die Geschichte ausgehen und auch wie sie die "böse Hexe" vernichten wird. Natürlich nicht im Detail, aber im Groben habe ich es mir gedacht, da die Geschichte leider zu sehr konstruiert wurde. Es gibt aber Leute, die das Buch richtig gut fanden und den soll es auch gegönnt sein. Mir hat es, so leid es mir für die Autorin tut, so überhaupt nicht gefallen.
Weitere Informationen findet ihr auf der Homepage der Autorin oder beim Verlag.